Eine Kiste, die auf einer schiefen Ebene steht, ist mehreren Kräften ausgesetzt: der Gravitationskraft (Gewicht), der Normalkraft (Reaktion des Untergrunds) und der Reibungskraft. Die Gravitationskraft kann in zwei Komponenten zerlegt werden: eine parallel zur schiefen Ebene, die den Gegenstand nach unten drückt, und eine senkrecht zur schiefen Ebene, die durch die Normalkraft, die von der Oberfläche der Ebene ausgeübt wird, ausgeglichen wird. Der Neigungswinkel der Ebene verändert die Stärke dieser Kräfte und damit das Verhalten des Objekts.
Die Reibung spielt bei der Bewegung des Objekts eine entscheidende Rolle. Es werden zwei Arten von Reibung unterschieden:
Auf einer rauen Oberfläche wie Beton sind die Reibungskoeffizienten (statische und kinetische Reibung) größer als auf der Eisfläche, was der Bewegung mehr entgegensetzt und das Rutschen des Objekts verzögert. Auf einer glatten Oberfläche wie Eis sind die Reibungskoeffizienten (statisch und kinetisch) hingegen viel geringer, was das Gleiten und dann die Beschleunigung erleichtert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gleichgewicht eines Objekts auf einer schiefen Ebene voraussetzt, dass man die auftretenden Kräfte in einem geeigneten Achsensystem gut darstellt und versteht, wie der Winkel der Ebene und die Art der Oberfläche die auftretenden Kräfte beeinflussen.