Meeresströmungen sind großräumige Bewegungen von Meereswasser. Es sind kreisförmige Bewegungen, die sich über Tausende von Kilometern erstrecken. Wissenschaftler unterscheiden zwei große Arten von Strömungen:
Zahlreiche Parameter beeinflussen diese Strömungen:
Die Meeresströmungen spielen eine sehr große Rolle bei der Erklärung der Klimata auf der Erde. Wissenschaftler befürchten, dass die Klimaerwärmung die Meeresströmungen in ihrer Funktion als riesige Klimaregulatoren beeinträchtigt. Oft wird der Fall des Golfstroms angeführt (Nordatlantik), der alleine das gemäßigte Klima Westeuropas erklärt. Eine Verlangsamung oder ein Anhalten des Golfstroms würde eine tiefgreifende Veränderung des Klimas der gesamten Region herbeiführen.
Die Meeresströmungen beeinflussen über die saisonale Versorgung mit Plankton auch die biologischen Zyklen zahlreicher Meerestierarten. Wandertiere benutzen diese "ökologischen Korridore".
Die Oberflächenströmungen bilden an der Oberfläche der Erdkugel große Wirbel, die auch "Gyren" genannt werden. Es handelt sich um Strömungen, die in der gleichen Richtung wie die dominierenden Winde kreisen. Die Corioliskraft (eine Folge der Erdrotation) dient als Erklärung dazu, dass diese Strömungen sich auf der nördlichen Hemisphäre im und auf der südlichen Hemisphäre gegen den Uhrzeigersinn drehen. Im Zentrum dieser Wirbel sammeln sich nach einer Seereise von mehreren tausend Kilometern alle möglichen Arten von Müll an.
Quelle: NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration)
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